Fundstücke: Worüber man sich so wundern muss….
Das Netz bietet viele Informationen - leider auch ein paar kuriose. Hier ist so ein Fundstück:
"Ein optimaler Cachaça wird nicht in Eiche gelagert!"
Die Eiche ist kein Holz, dass nun typisch für Brasilien ist. Aber: Eiche war historisch gesehen schon immer ein wichtiges Holz für Spirituosen - auch für Cachaça. Die portugiesische Kolonialmacht transportierte den Portwein in Eichenfässern für den Adel nach Brasilien. Die Fässer wurden dann zur Lagerung von allen möglichen Flüssigkeiten genutzt. Leider verfärbte sich der Cachaça darin - was man zunächst sehr bedauerte. Erst als sich der gelagerte brasilianische "Rum" teurer verkaufen ließ - war der Durchbruch der Eichenreifung auch in Brasilien zu verzeichnen. Erst als Transportmittel, dann als Mittel der Veredlung von Spirituosen gewann die Eiche ab dem 17. Jhr. weiter an Bedeutung.
Der Chemiker sieht in Eichenholz ein sehr gut geeignetes Holz für die Reifung von Spirituosen, da es eine hohe oxidative Wirkung hat, Geschmacksstoffe wie Vanille und Honig freisetzt und sehr beständig ist. In Brasilien sind 25 Holzsorten zur Reifung zugelassen. Keine andere Spirituose kann mit so einer Vielfalt an Hölzern aufwarten.
Nur noch hartgesottene Brasilianer bestehen darauf, dass die Nationalspirituose in einheimischen Hölzern gereift wird.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Mittlerweile wächst auch die Eiche in Brasilien und gedeiht prächtig.
Kommentar veröffentlichen