Cocktail =ich=



=ich=

5 cl Cachaça Putumujú
1 cl Passion Pure (Monin)
2 Bl Feigensenf-Sauce
2 Dash Orange-Bitter

Die Zutaten kräftig auf Eis shaken und durch ein Sieb ins Gästeglas abseihen.

Dieser Cocktail ist eine spontane Kreation des Barkeepers Michael Seydel aus der Rostocker Bar "Zwanzig12", das am alten Hafen im renovierten Wittespeicher Modernität mit Speicherhaus-Ambiente vereint.

Dort wo Herr Witte 1871 erstmalig Coffein in kristalliner Form herstellte, führt heute Robert Plath ein Restaurant, das durch seine Speisen und Getränke ebenso über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde, wie die ehemalige Manufaktur.

So wie Herr Witte damals an der Produktion von Coffein und Pepton arbeitete und Weltmarktführer wurde, tüftelt heute Michael Seydel hinter dem Tresen an Cocktails. Wie damals wird gerührt, geschüttelt und probiert. Die heutigen Zutaten sind hochprozentiger und erlesener und natürlich fehlt auch nicht die brasilianische Nationalspirituose.

Winter-Caipirinha

Caipirinha im Winter

mit Nelken, Vanille, Zimt, Sternanis, Orange, Kardamom....

Der einfachste Weg zur Winter-Caipirinha führt über einen selbstgemachten Sirup. Geht ganz einfach: Einen Liter Rotwein zusammen mit 2 kg Zucker, etwas Orangensaft und Wintergewürzen erhitzen, abkühlen lassen und in Flaschen abfüllen. Aufwand 15-20 Minuten.

Anstelle des Zuckers nimmt man für die Winter-Caipirinha den Sirup.... und fertig ist der Partydrink für den Winter...

Das Glas noch mit einer Orangenzeste dekorieren...

Die Idee zur Wintercaipirinha stammt aus der Berliner Booze-Bar. Dort haben die Barkeeper Lutz und Roman diesen Cocktail mit dem Leblon-Cachaça kreiert. Der Sirup stammt vom eigenen Herd.

Wohl bekomm's

Leise rieselt der Schnee.... und was gibt es zu trinken? Glühwein?

Der allgegenwärtige Glühwein - so scheint es - ist einfach zuzubereiten und wird wohl deshalb auch in rauen Mengen angeboten. Aber: wird die Mischung zu heiß, verflüchtigen sich die Aromen oder werden bitter. Wenn auch noch Weine verwendet werden, die einen hohen Säureanteil besitzen, kämpfen viele mit Sodbrennen und der  Genuss bleibt auf der Strecke. Da hilft es auch nicht, diese Mischung extensiv mit Spirituosen zu "verstärken". Der Kater am nächsten Tag ist Lohn.

Ätherische Öle sind in Gemischen aus Alkohol und Wasser recht instabil - in den Sterne-Küchen dieser Welt geht man deshalb mit Kräutern und frischen Zutaten besonders sorgsam um. Auf den Jahrmärkten und Skihütten bleibt dagegen wenig Zeit: Nelken, Zimt und Vanille werden drangsaliert bis sie nach Holz schmecken, Orangenschalen schwimmen im Sud, bis die Bitterstoffe auch alle im Glas sind.

Was also dann?

Wie wäre es mit einer Mischung, die problemlos zu erhitzen ist und dann je nach Lust und Geschmack ergänzt werden kann mit aromatragenden Stoffen.

Hans W. Mehster kreierte in Brasilien solch eine Mischung - als Mittel gegen eine Erkältung, dass ihm auch noch schmecken sollte. Er mischte also sein Schnäpperken mit Kräutern, Limette, Honig und natürlich Cachaça zu einem Likör, an dem er selber viel Gefallen fand. Später fanden dann auch seine Freunde und die Stammkneipe "Philadelphia" Gefallen an dem deutschen "Schnäpperken" - was allerdings keiner so richtig aussprechen konnte. Aus dem "Schnäpperken" wurde dann ganz brasilianisch "Xiboquinha". 

In seinem Likör sind die Aromen enthalten, die hitzeempfindlich sind. Für einen "Glühwein" muss man deshalb nur den Saft erhitzen und zum Trinken mit dem "Xiboquinha" ergänzen.

Vorschlag: 4 Teile Saft (Apfel, Kirsche, Orange oder Heidelbeere - am besten gleich mehrere Varianten) und einen Teil Xiboquinha



Legalized Cachaça: Cachaça ist Cachaça und kein Rum


Legalized Cachaça - Die Institution, die vorschreibt, welche Spirituosen unter welchen Bedingungen in die USA eingeführt werden dürfen - das Alcohol and Tobacco Tax and Trade Bureau (TTB) hat Cachaça legalisiert. Mit der Veröffentlichung einer endgültigen Fassung der Einfuhrvorschriften wird Cachaça als unverwechselbare Brasilianische Spirituose in den USA anerkannt.

LEBLON kämpfte regelrecht für diese Bestätigung - sammelte Unterschriften, warb in den Social Medias um Anerkennung und organisierte Kundgebungen und Events. 300.000 Unterschriften wurden dem US-Kongress in einer Petition übergeben. Mit diesen Bemühungen ging es auch um die Identifizierung mit dem brasilianischen Life-Style.

Bisher musste Cachaça in den USA als Rum deklariert werden - als brasilianischer Rum. Da aber erlebbare Unterschiede zum Cachaça bestehen und kein Brasilianer seine Nationalspirituose als Rum bezeichnet, sollte Cachaça auch als eigenständige Spirituosengattung eingestuft werden. Dies ist nun dank der vielen Unterstützer erfolgreich geschehen.

"Now that the U.S. government has recognized Cachaça, it's time for the world to discover what it means to be Brazilian" erklärt der Gründer von LEBLON Steve Luttmann. Nachdem dieser Erfolg kräftig gefeiert werden wird, darf man also gespannt sein, wofür LEBLON jetzt seine Energie verwendet.

Saudé