Donald Duck trinkt Cachaca

Der Douradinha - ein Nachruf

Die Herstellung des Cachaças Douradinha wird eingestellt. Deshalb hier ein Nachruf auf einen Cachaça der eindrucksvoll belegt hat, welche geschmacklichen Möglichkeiten Zuckerrohr entfalten kann, wenn man auf Qualität achtet. Er war ein Cachaça nach traditioneller Schule - also in Kupferkesseln gebrannt und aus fermentiertem Zuckerrohrsaft gepresst, welches noch mit der Hand geerntet wurde.

Sein Aroma war stark dominiert vom Umburana: getrocknetes Heu, Waldmeister und erdig - so präsentierte er sich. Das Umburana dominierte so vordergründig, dass Kritiker davon sprachen, er wäre unausgewogen. Für einen Vertreter der Zuckerrohr-Fraktion stürmte er in Richtung Kräuter-Destillat wie Ronaldinho zu seinen besten Zeiten. Zu verteidigen gab es nichts: weder die sonst charakteristische Fruchtigkeit des Zuckerrohres, noch die gewohnte Klarheit des Destillats. Er spielte mit den Geschmacksnerven wie die brasilianische Nationalmanschaft mit Pelé: voller Elan und immer nach vorn.

Diese Spielweise konnte begeistern - wenn man keine Tore kassierte.

Heute muss sich ein Team und ein Cachaça ausgeglichen darstellen. So wie Zagallo (el Lobo - der Wolf) den brasilianischen Fußball durch eiserne Taktik und mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg führte, wird es auch für den Douradinho einen Nachfolger geben, der durch Ausgewogenheit charakterisierbar sein wird.

Zu Wünschen ist, dass die Vielfalt nicht zu kurz kommt - und da hat der Douradinho der Nachwelt seinen hohen Anspruch hinterlassen.

Cachaça ist kein Rum

Cachaça ist kein Rum! Eigentlich eine Binsenweisheit und nicht der Erwähnung wert, wenn nicht Bestrebungen existieren würden, genau dies zu ändern.

In Brasilien wird in Regierungskreisen überlegt, ob man Cachaça als Brazilian Rum bezeichnen soll. Es soll ein neues Siegel eingeführt werden, um den Export des destillierten Zuckerrohrsaftes verstärkt promoten zu können. Wenn die damit verbundenen Verarbeitungsrichtlinien eingehalten werden, darf das Produkt dann als Brazilien Rum bezeichnen werden.

Nicht mehr erlaubt werden soll demnach die doppelte Destillation. Dabei gibt es durchaus hochwertigen Cachaça, der doppelt destilliert wird. Beispielhaft sei hier auf den BiBucco aus dem Hause Casa Bucco verwiesen. Das Erhitzen des Zuckerrohrsaftes, um Keime eliminieren zu können soll ebenso untersagt werden. Dies erscheint besonders kritisch, da Zuckerrohr für viele Schädlinge und Keime eine ideale Basis bietet. Durch das Erhitzen können diese leicht und auf biologisch verträgliche Art beseitigt werden. Alternativ müssten dann andere Substanzen eingesetzt werden, um den Zuckerrohrsaft keimfrei weiterverarbeiten zu können. Viele Brennereien, die auf hochwertigen Cachaça Wert legen, erhitzen einfach und wirkungsvoll den Zuckerrohrsaft.

Bei diesem Vorhaben wird nicht auf die Qualität der Verarbeitung eingegangen. Es macht nach diesen Vorschriften kein Unterschied, ob der Cachaca aufwändig oder als billige Massenware hergestellt wird. Es ist zu befürchten, dass Brazilian Rum vielleicht schon bald als Synonym für billigen Industrie-Fusel aus Brasilien steht.

Tasting in Berlin

Die Caipirinha verhalf ihm zum Durchbruch in Europa - dabei ist Cachaça mehr als nur ein Destillat für Zucker und Limette.

Traditionelle Produkte - fernab der Massenproduktion - können mit einer großen geschmacklichen Vielfalt aufwarten. Genau diese Vielfalt steht im Mittelpunkt des Tastings. So werden junge und und vor allem auch gereifte Zuckerrohrdestillate angeboten, die pur ein Genuss sind.

Zur Degustation wird angeboten: traditionell gebrannter Cachaça, der in Brasilien das Prädikat artesanal tragen darf und mit internationalen Prämierungen überzeugen kann - diesmal aus dem Hause Casa Bucco, Refazenda, Armazem Vieira und Weber Haus. Zur Halbzeit wird wie immer ein Imbiss gereicht, um die Geschmacksknospen neutralisieren zu können.

Die Verführung findet in Berlin statt - die Leidenschaft können nur Sie entwickeln.

Donnerstag, den 19. Juni im Cadenheads um 19.30 Uhr

Fasanenstr. 4
10623 Berlin
www.the-nose.de

35,00 € VVK - 40,00 € AK

Bei Interesse melden Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Sie sich bitte bei www.cachaca-online.de

WeberHaus silver auf der World Spirits ausgezeichnet

Auf der San Francisco World Spirits Competition wurden über 700 Spirituosen aus 53 Ländern bewertet. Dieser Event - der größte in Amerika - findet jährlich statt und wird natürlich mit großer Spannung verfolgt.

Mit der bestmöglichen Bewertung - 2 Goldmedaillen - und Sieger im Sortiment der weißen Spirituosen (zu denen Wodka, Gin, Rum und Tequila gehören) war die Brennerei WeberHaus erfolgreich. Nach Auszeichnungen in Brüssel, Sao Paulo jetzt auch in San Francisco.
Die Sieger der einzelnen Segmente sollen hier Erwähnung finden:

  • Weber Haus Silver Cachaça - Best in Show White Spirits
  • Highland Park 12 Year old Single Malt Scotch - Best in Show Whiskey
  • Loujan 1979 Armagnac - Best in Show Brandy
  • Domaine de Canton Ginger Liqueur - Best in Show Liqueur

Herzlichen Glückwunsch - den Cachaça kann man übrigens im Portal für Cachaca erwerben!

Bio-Cachaça in Potsdam

Der Cachaça "Serra das Almas", der wohl als einziger das Bio-Siegel trägt, ist in der Potsdamer Filiale der Bio Company erhältlich. Der "Serra das Almas" zeichnet sich durch ökologischen Anbau des Zuckerrohres aus und durch ein nachhaltiges Anbaukonzept. Das wichtigste ist aber sein überdurchschnittlich blumiges Bouquet und sein intensiver Geschmack.
Damit wird wohl jede Caipirinha, die mit industriellem Cachaça aus dem Supermarkt gemixt wird, ins Abseits befördert.
Es sind zwei Sorten verfügbar: ein junger und ein in Garapa-Holz gereifter Cachaça.
Eine gute Möglichkeit sich den Sommer schon mal ins Glas zu holen - pur oder mit Bio-Limetten.

BIO COMPANY Potsdam GmbH & Co. KG
Schiffbauergasse 4B zur Karte
14467 Potsdam

Gestatten mein Name ist Cachaça artesanal

Gestatten mein Name ist Cachaça, genauer Cachaça artesanal. Ich komme aus Brasilien und eher selten trifft man mich auch hier zu Lande. Meinen Bruder, den industriellen Cachaça, trifft man hier dagegen fast überall.
Wir beide entstehen aus Zuckerrohr. Das ist aber schon alles was uns verbindet – nun gut der Alkoholgehalt noch. Wir beide werden oft mit Limetten serviert - als Caipirinha – mich kann man auch ruhigen Gewissens pur trinken. Während ich mich eher zu den nobleren Destillaten zähle, ist mein Bruder eher Massenware.
Was uns unterscheidet? Oh, das ist einiges – das merkt man schon beim Öffnen der Flasche. Wenn man mich öffnet, verströme ich einen fruchtig-blumigen Duft, ähnlich wie Champagner. Bei meinem industriellen Bruder, ist, wenn überhaupt nur Alkohol zu riechen. Genauso unterschiedlich sind wir beiden im Geschmack. Da habe ich wesentlich mehr zu bieten. Ich werde nämlich aus handgeerntetem Zuckerrohr hergestellt, welches fast immer biologisch angebaut wird - also aus feinster Ware. Darüber hinaus darf ich viel länger gären als mein industrieller Bruder. Denn so gibt es von mir mehr Aromastoffe zur Belohnung. Auch die Destillation unterscheidet uns beide: Während ich mit viel Gefühl in Kupferbrennblasen destilliert werde, muss sich mein Bruder durch Edelstahl-Kolonnen quälen. In der Flasche landet von mir nur der beste Teil – das Herzstück. Aber bevor es soweit ist, darf ich mich noch ausruhen – in Holzfässern. Mein Bruder landet fast immer gleich in der Flasche – der Ärmste. Das schmeckt man auch. Ich komme entspannt aus der Flasche und hab ganz viel Aroma, bin harmonisch und mild. Mich kann man auch pur trinken.
Das wohl umfangreichste Angebot traditionell hergestellter Cachaças findet man übrigens auf www.cachaca-online.de .

Cachaca artesanal – das edle Zuckerrohrdestillat.


Cachaça artesanal – das edlere Zuckerrohrdestillat.

Das eine Caipirinha mit brasilianischen Zuckerrohrschnaps bereitet wird, ist bekannt, dass es aber beträchtliche Qualitätsunterschiede gibt, ist weniger verbreitet. Der deutsche Markt wird von industriell gefertigten Produkten dominiert. Fernab dieser Massenware gelangt jedoch zusehends auch hochwertiger Cachaça – auch als Cachaça artesanal bezeichnet – auf den deutschen Markt und in den Fokus der Kenner.

Deshalb beschäftigen sich zusehends auch Sommeliers mit diesem traditionell in Kupferbrennblasen destillierten und in Holzfässern gereiften Tropfen. Trotz gleicher Ausgangsbasis – Zuckerrohr – ist der geschmackliche Unterschied zur Industrieware beträchtlich. Schon beim Öffnen der Flasche riecht man den Unterschied. Während ein industrieller Brand nach Alkohol riecht, verströmt der traditionell hergestellte Cachaça ein florales Bouquet – ähnlich wie Champagner.

Der hochwertige Cachaça artesanal ist auch pur uneingeschränkt ein Genuß – Sommeliers empfehlen übrigens eine Trinktemperatur von 14-16° - ähnlich wie Rotwein.

Zertifiziert: brasilianische Brennerei mit eco-cert


Die brasilianische Brennerei WeberHaus erhielt heute nach gelungener Umstellung der Brennereiprozesse auf biologische Anbau-, Ernte-, Gärungs- und Destillationsverfahren das wohlverdiende Zertifikat der Organisation eco-cert zur Kontrolle von landwirtschaftlichen Betrieben, die nach den Methoden des biologischen Landbaus arbeiten.

Eco-cert wurde im Jahre 1991 in Frankreich gegründet, später kamen Geschäftsstellen in Deutschland, Brasilien, Belgien, Spanien, Italien und Portugal hinzu. Mitglieder sind rund 20.000 Betriebe. Diese lassen ihre Produkte in regelmäßigen Abständen (12 oder 18 Monate) prüfen. Bei erfolgreichem Ergebnis gibt es eine Lizenz und die Produkte dürfen das ECOCERT-Garantiesiegel führen.

Herzlichen Glückwunsch - mehr zu den Produkten bei Cachaca-online.de:

Cachaca artesanal

Prinzipiell gibt es für Cachaça zwei Herstellungsmöglichkeiten - ein industrielles und ein traditionelles Verfahren. Das industrielle führt zu Produkten, die in großen Mengen hergestellt und in Supermärkten zu finden sind. Diese werden schnell und billig produziert ohne das sich das Potential des Zuckerrohres entfalten kann.